Red Wednesday am 20. November
Immer mehr kirchliche und weltliche Organisationen schließen sich weltweit der Aktion „Red Wednesday“ an. Auf diese Weise erheben sie ihre Stimme gegen jede Form der Unterdrückung von Religionsausübung und stehen für die Freiheit der Religion ein.
Ausgangspunkt sind die verfolgten Christen in aller Welt, aber die Mahnung des „Red Wednesday“ geht noch darüber hinaus:
So denkt Herr Reinhold Bauer von der Neu-Apostolischen Kirche Murnau, „dabei nicht nur an verfolgte Christen, sondern an alle Menschen die aufgrund ihres Glaubens, ihrer Rasse, ihres Geschlechts, ihrer sexuellen Neigung, ihrer körperlichen oder geistigen Behinderung oder sonstiger Beweggründe verfolgt werden.“
Für Pfarrer Andreas Fach von der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde ist es gerade „am Buß- und Bettag wichtig, mal innezuhalten und sich selbst zu reflektieren. Und wo man gescheitert ist, vor Gott und den Mitmenschen und sich selbst einzustehen. Es ist aber auch ein Tag, um gemeinsam an die Menschen zu denken, die wegen ihres Glaubens oder ihrer Minderheitenposition verfolgt werden – wenn das ökumenisch geschieht, ist das Zeichen umso deutlicher! Daher leuchtet auch die Evangelische Christuskirche an diesem Tag rot.“
Die katholische Pfarrgemeinde betont mit Herrn Pfarrer Siegbert G. Schindele, „dass es gerade in der heutigen Zeit darum geht, uns mit den Unterdrückten zu solidarisieren und ein sichtbares Zeichen für die vergessenen Opfer von religiösem Hass zu setzen, ein Zeichen für die Freiheit der Religionsausübung und gegen den Missbrauch von Religionen für politische Zwecke. Es ist wichtig, hier im wahrsten Sinne des Wortes Farbe zu bekennen“.
Und für die Marktgemeinde sagt Bürgermeister Rolf Beuting:
„Es ist wichtig, dass wir nie aus den Augen verlieren, dass alle Menschen das Recht auf freie Religionsausübung besitzen. Der Red Wednesday macht mit einem weithin sichtbaren und auffälligen Zeichen auf die problematische Situation von Christen in vielen Ländern der Erde aufmerksam. Als Gemeinde bekennt sich der Markt Murnau zu Akzeptanz und Respekt, Offenheit und Vielfalt für alle Menschen, unabhängig von deren Religionszugehörigkeit. Wir stellen uns klar gegen die zunehmende Ausgrenzung von Menschen aufgrund ihrer Herkunft, ihres Glaubens, ihrer Sexualität oder körperlicher Merkmale.“
Deshalb haben sich die christlichen Kirchen und die Marktgemeinde Murnau entschlossen, Kirchen und Gebäude am Mittwochabend, dem 20. November, rot anzustrahlen.
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