Die Brutzeit der Wiesenbrüter hat begonnen
Um die Wiesenbrüter nicht bei ihrer Brut zu stören, ist die Rücksichtnahme des Menschen sehr wichtig
Das Murnauer Moos ist eines der wichtigsten Wiesenbrütergebiete nicht nur in Bayern, sondern in ganz Süddeutschland. Zu den wichtigsten Vogelarten im Murnauer Moos gehören Braunkehlchen, Bekassinen, Wiesenpieper, Wachtelkönig und der Große Brachvogel. Aktuell kehren diese Vogelarten aus ihren Winterquartieren zurück und beginnen bald mit der Brut. Da die Arten sehr störungsempfindlich sind, können Fußgänger, Jogger oder nicht angeleinte Hunde in der Nähe der Brutgebiete zur Aufgabe von Gelegen führen. Sind die Altvögel gestört und abgelenkt, haben Fressfeinde wie Krähen oder Füchse leichtes Spiel und erbeuten Jungvögel oder Eier.
Deshalb werden zur Brut- und Aufzuchtzeit vom 1. März bis 31. Juli die wichtigsten Wiesenbrütergebiete wieder mit Schildern markiert und einige Wege vorübergehend gesperrt. Die untere Naturschutzbehörde am Landratsamt bittet die Sperrungen zu beachten und Hunde anzuleinen. So tragen kann aktiv zum Schutz der vom Aussterben bedrohten Vogelarten beigetragen werden. Die Naturschutzwacht und Ranger sind in den Gebieten unterwegs, um zu informieren und die Einhaltung der Regelungen zu überwachen. Die Wiesenbrüter sind an offene Kulturlandschaft wie im Moos gebunden. Um die Streuwiesen zu erhalten werden diese von den Landwirten bewirtschaftet. So bleibt das Moos weitgehend frei von Gehölzen und ein geeigneter Lebensraum für viele seltene und vom Aussterben bedrohte Arten. Die Streuwiesen werden nur einmal im Jahr im Herbst oder Winter gemäht. Den am Boden brütenden Wiesenbrütern wie Brachvogel, Braunkehlchen oder Wachtelkönig bleibt so genug Zeit, um erfolgreich den Nachwuchs großzuziehen.
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