Klimaschutz
Klimaneutrale Verwaltung
Sowohl auf der Ebene der Bundesregierung als auch auf der des Freistaates Bayern bestehen mittlerweile die Verpflichtungen eine klimaneutrale Verwaltung zu erreichen. Auf Bundesebene bis zum Jahr 2030, auf Ebene des Freistaat Bayern bereits bis 2028. Den kommunalen Gebietskörperschaften wird empfohlen, sich dem Ziel anzuschließen. Neben dem direkten Klimaschutz durch Minderung der Emissionen, soll durch diese Maßnahmen die Glaubwürdigkeit der Regierungen in Sachen Klimaschutz erhöht werden. Des Weiteren können die Verwaltungen hier eine Vorbildfunktion für die Bürgerinnen und Bürger einnehmen.
Auf kommunaler Ebene kommen diese Argumente im gleichen Maße zum Tragen, auch wenn hier bisher noch keine gesetzlichen Verpflichtungen vorliegen. Der Marktgemeinderat Murnaus beschloss daher im November 2019 das Ziel, die Kommunalverwaltung bis 2030 klimaneutral zu gestalten. Auch wenn der Anteil der kommunalen Einrichtungen einen sehr geringen Anteil am gesamten Energieverbrauch in Murnau hat, so stellt diese Entscheidung doch einen entscheidenden Schritt hin zu mehr Verantwortung im Klimaschutz dar.
Klimaschutzkonzept
Nachdem der Markt Murnau bereits im Jahr 2010 mit dem European Energy Award (eea) ausgezeichnet wurde, war das 2012 fertiggestellte integrierte Klimaschutzkonzept der konsequente nächste Schritt auf dem Weg zu einer ambitionierten Klimaschutzpolitik.
Das Konzept besteht aus den folgenden aufeinander aufbauenden Bausteinen:
- 1. Umfassende Bestandsaufnahme (Energie- und CO2-Bilanz und eine Potenzialabschätzung)
- 2. Durchführung einer Energiewerkstatt mit allen relevanten Akteuren der Marktgemeinde
- 3. Festlegung von energiepolitischen Zielen für das Jahr 2020
- 4. Ausbau des Maßnahmenkatalogs
Das integrierte Klimaschutzkonzept des Marktes Murnau a. Staffelsee steht Ihnen hier zum Download zur Verfügung.
Integriertes Klimaschutzkonzept
Zur Beurteilung des Potentials zur Nutzung erneuerbarer Energiequellen wurde im Jahr 2014 ein Energienutzungsplan erstellt.
Um die Entwicklung der Treibhausgasemissionen zu beurteilen wurde eine regelmäßige Erhebung in einem Turnus von drei Jahren beschlossen. Die Darstellung der Ergebnisse ist in dem nachfolgenden Dokument zu finden.
Klimabündnis
Seit seiner Gründung im Jahr 1990 sind über 1.700 Städte, Gemeinden und Landkreise in 26 europäischen Ländern dem Klima-Bündnis beigetreten, Murnau ist seit 1997 dabei. Durch den Beitritt hat sich der Markt Murnau freiwillig verpflichtet folgende Ziele zu erreichen:
Die CO2-Emissionen sollen um zehn Prozent alle fünf Jahre reduziert und die Pro-Kopf-Emissionen bis spätestens 2030 (Basisjahr 1990) halbiert werden.
Und tropischen Regenwälder sollen beispielsweise durch Verzicht auf Tropenholznutzung geschützt und die Projekten und Initiativen indigener Partner unterstützt werden.
Mitglied "Bündnis für biologische Vielfalt"
Murnau a. Staffelsee ist Mitglied im Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt“. Diesen wesentliche Schritt hin zu einer nachhaltigen Ortsentwicklung hat der Gemeinderat in der Sitzung des Gemeinderates, am 23. Juli 2015 beschlossen.
Die große Zahl der Mitglieder spiegelt die zunehmende Bedeutung des Themas für die Städte und Gemeinden wider. Wenn Kommunen Naturerfahrungsräume schaffen, durch ausgedehnte Grünflächen zur Biotopvernetzung beitragen oder die genetische Artenvielfalt mit kommunalen Schutzprogrammen stärken, leisten sie nicht nur einen wichtigen Beitrag zum Schutz der lokalen Biodiversität, sondern tragen auch zu einer verbesserten Lebensqualität ihrer Bürgerinnen und Bürger bei – ein besonderes Anliegen der Marktgemeinde.
Mit der Unterzeichnung der Deklaration „Biologische Vielfalt in Kommunen“, verpflichtet sich Murnau folgenden Zielen:
- Grün- und Freiflächen im Siedlungsbereich als Lebensraum erhalten
- Arten- und Biotopschutz
- Nachhaltige Nutzung land- und Forstwirtschaftlicher Flächen, sowie Rohstoffen
- Gewässerschutz
- Förderung öffentlichen Nahverkehrs
- Minimierung von Versiegelung durch Bau- und Verkehrsflächen
- Umweltbildung und überregionale Kooperation zur Stärkung der biologischen Vielfalt
Diese Ziele in kommunale Entscheidungsprozesse einzubeziehen ermöglicht es nicht nur Naturerfahrungsräume zu schaffen und durch ausgedehnte Grünflächen zur Biotopvernetzung beizutragen. Durch die naturnahe Flächenbewirtschaftung wird die genetische Artenvielfalt gestärkt. Dies ist nicht nur ein wichtiger Beitrag zum Schutz der lokalen Biodiversität, sondern trägt auch zu einer verbesserten Lebensqualität ihrer Bürgerinnen und Bürger bei – ein besonderes Anliegen der Marktgemeinde.
Die Deklaration finden Sie auf der Website des Bündnisses für biologische Vielfalt.
Gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.
Geförderte Projekte
Errichtung einer neuen Fahrradabstellanlage am Bahnhof Murnau im Rahmen der Bike&Ride Offensive
Projektbezeichnung
Errichtung einer neuen Fahrradabstellanlage am Bahnhof Murnau im Rahmen der Bike&Ride Offensive
Projektvorstellung
Für eine wirksame Förderung des Radverkehrs sind neben der Schaffung und Verbesserung der Infrastruktur der Radverkehrsstrecken auch sichere und komfortable Abstellanlagen unabdingbar. Eine einfache und bequeme Nutzung sowie das Anschließen des Rahmens bzw. Laufrades stellen insoweit eine Grundvoraussetzung für eine komfortable Nutzung des Fahrrades dar.
Mit Hinblick auf das Ziel des Marktes Murnau a. Staffelsee, den Radverkehrsanteil in den kommenden Jahren von derzeit 17 % auf 22 % zu steigern, stellt der Ausbau von Abstellanlagen einen wichtigen Schritt in diese Richtung dar um eine komfortable Nutzung des Fahrrades zu ermöglichen.
In diesem Zusammenhang hat der Markt Murnau a. Staffelsee im Zuge der Bike + Ride Offensive der Deutschen Bahn die bisher bestehende Fahrradabstellanlage am Bahnhof Murnau aus dem Jahr 2008 erweitert.
Mit dem durchgeführten Ausbau wurde die Kapazität der bisherigen Fahrradabstellanlage von 180 Fahrradparkern um zusätzliche 192 Abstellplätze in der Anordnung als sog. Doppelstockparker erweitert. Die bisherigen Fahrradabstellplätze am Bahnhof Murnau konnten damit mehr als verdoppelt werden.
Bewilligte Zuwendungen zum Projekt
Zuwendung aus den Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative:
Projektträgerschaft für die Nationale Klimaschutzinitiative (NKI): bis 31.12.2021 Projektträger Jülich (PtJ), ab 01.01.2022 Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH
Förderkennzeichen: 67K14065
Zuwendung des Freistaates Bayern nach dem Bayerischen Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (BayGVFG), Regierung von Oberbayern, Vorhabensnummer: BayKV 1231
Zuwendungszeitraum
01.08.2020 bis 31.07.2022
Technische Planung und Bauüberwachung
Markt Murnau a. Staffelsee
Ausführende Firmen
Gronard Metallbau & Stadtmobiliar GmbH – Bayerwaldstr. 23 – 81737 München (Stahlbau)
Rolf Strohmaier GmbH – Weiden 3 – 82386 Huglfing (Tiefbau)
Weitere Partner
Deutsche Bahn AG – DB Immobilien Region Süd – Bartstr. 12 – 80339 München
Nationale Klimaschutzinitiative
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten.
Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen.
Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.
Weiterführende Informationen zur Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministerium finden Sie unter: www.klimaschutz.de oder unter https://www.ptj.de.
Umrüstung der Straßenbeleuchtung des Marktes Murnau a. Staffelsee auf hocheffiziente LED-Beleuchtung – 1. Bauabschnitt
Projektbezeichnung
Umrüstung der Straßenbeleuchtung des Marktes Murnau a. Staffelsee auf hocheffiziente LED-Technik
Projektvorstellung
Das Energiekonzept der Bundesregierung aus dem Jahre 2007 in Form eines Integrierten Energie- und Klimaprogramms sieht vor, die CO2-Emissionen bis zum Jahr 2020 um 40% (im Vergleich zu 1990) und bis 2050 um 80-95% zu reduzieren, um Klimaneutralität zu erzielen.
Hierzu können die Kommunen in Deutschland einen entscheidenden Beitrag leisten. Der Markt Murnau a. Staffelsee hat sich dazu entschieden unter Zuhilfenahme von Fördermitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMU) nach der Richtlinie zur Förderung von Klimaschutzprojekten im kommunalen Umfeld (Kommunalrichtlinie) im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) seine Straßenbeleuchtung auf LED-Technik umzurüsten.
Der bisherige Bestand setzt sich überwiegend aus Natriumdampfleuchten sowie Leuchtstofflampen zusammen. In einem ersten Schritt wurden insgesamt 812 förderfähige Lichtpunkte umgerüstet wodurch sich der Stromverbrauch innerhalb der förderfähigen und umgerüsteten Lichtpunkte von rund 181.898 kWh/a auf 41.130 kWh/a reduziert. Dies entspricht einer Reduzierung des CO2-Ausstoßes von ca. 73 t auf ca. 17 t im Jahr. Damit kann eine Kosteneinsparung von ca. 77 % bei den umgerüsteten Leuchten im Vergleich zum bisherigen Stromverbrauch erreicht werden.
Der Markt Murnau a. Staffelsee leistet durch seine eigenen Klimaschutzanstrengungen damit einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele der Bundesrepublik Deutschland.
Bewilligte Zuwendung zum Projekt
Projektträgerschaft für die Nationale Klimaschutzinitiative (NKI): bis 31.12.2021 Projektträger Jülich (PtJ), ab 01.01.2022 Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH
Förderkennzeichen: 67K13075 – Voraussetzung der Treibhausgaseinsparung von mind. 50 % durch die neu installierte Technik.
Zuwendungszeitraum
01.03.2020 bis 31.05.2022
Technische Planung und Bauüberwachung
EVF – Energievision Franken GmbH – Schwarzenbacher Str. 2 – 95237 Weißdorf
Ausführende Firma
Bayernwerk Energiedienstleistungen Licht GmbH – Lilienthalstraße 7 – 93049 Regensburg
Nationale Klimaschutzinitiative
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten.
Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.
Weiterführende Informationen zur Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministerium finden Sie unter: www.klimaschutz.de oder unter https://www.ptj.de.
Umrüstung der Straßenbeleuchtung des Marktes Murnau a. Staffelsee auf hocheffiziente LED-Beleuchtung – 2. Bauabschnitt
Projektbezeichnung
Umrüstung der Straßenbeleuchtung des Marktes Murnau a. Staffelsee auf hocheffiziente LED-Technik – 2. Bauabschnitt
Projektvorstellung
Mit der letzten Änderung des Klimaschutzgesetzes hat die Bundesregierung die eigenen Klimaschutzvorgaben verschärft und das Ziel einer Treibhausgasneutralität bis 2045 festgelegt. Bis zu diesem Jahr soll Deutschland demnach klimaneutral sein. Der Freistaat Bayern hat sich darüber hinaus im Rahmen seines eigenen Klimaschutzprogrammes das Ziel gesetzt, Bayern bis spätestens 2040 zum ersten klimaneutralen Bundesland in Deutschland zu machen.
Zu Erlangung dieser Ziele leisten die Kommunen in Deutschland und im Freistaat einen entscheidenden Beitrag. Der Markt Murnau a. Staffelsee hat sich unter anderem dazu entschieden seine Straßenbeleuchtung auf LED-Technik umzurüsten und damit seinen CO2-Ausstoß deutlich zu reduzieren.
Nachdem in einem 1. Bauabschnitt unter Zuhilfenahme von Fördermitteln nach der Richtlinie zur Förderung von Klimaschutzprojekten im kommunalen Umfeld (Kommunalrichtlinie) im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative mit über 800 Lichtpunkten bereits ein erheblicher Teil der Straßenbeleuchtung von Murnau a. Staffelsee auf hocheffiziente LED-Technik umgerüstet worden ist (siehe hierzu die Darstellung weiter oben), werden in dem nun folgenden 2. Bauabschnitt weitere ca. 600 Lichtpunkte umgerüstet. Diese Umrüstung erfolgt erneut unter Zuhilfenahme von Fördermitteln nach der Richtlinie zur Förderung von Klimaschutzprojekten im kommunalen Umfeld (Kommunalrichtlinie) im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative. Darüber hinaus werden weitere Fördermittel des Freistaates Bayern, die im Rahmen der Förderrichtlinie Kommunaler Klimaschutz (KommKlimaFöR) ausgereicht werden, in Anspruch genommen.
Der bisherige Bestand der Straßenbeleuchtung setzt sich überwiegend aus Natrium- und Quecksilberdampfleuchten sowie (Kompakt-)Leuchtstofflampen zusammen. Durch die Umrüstung des 1. Bauabschnitts konnte der Stromverbrauch innerhalb der förderfähigen und umgerüsteten Lichtpunkte von rund 181.898 kWh/a auf 41.130 kWh/a reduziert werden. Dies entspricht einer Reduzierung des CO2-Ausstoßes von ca. 73 t auf ca. 17 t im Jahr. Mit dem 2. Bauabschnitt sollen im Verhältnis ähnliche Einsparungen beim Stromverbrauch wie auch CO2-Ausstoß erzielt werden.
Der Markt Murnau a. Staffelsee leistet durch seine eigenen Klimaschutzanstrengungen wie die zuvor beschriebene Umstellung der Straßenbeleuchtung auf hocheffiziente LED-Technik einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele der Bundesrepublik Deutschland und des Freistaates Bayern.
Bewilligte Zuwendungen zum Projekt
- Zuwendung aus den Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)
Projektträger: Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH
Förderkennzeichen: 67K21125
Internet: https://www.klimaschutz.de/kommunalrichtlinie
- Zuwendung des Freistaates Bayern im Rahmen der Förderrichtlinie Kommunaler Klimaschutz (KommKlimaFöR)
Bewilligungsbehörde: Regierung von Oberbayern
Förderkennzeichen: ROB-5-8744.IM_2-4-43-27
Internet: https://www.stmuv.bayern.de/themen/klimaschutz/kommunal
Umsetzungszeitraum
Voraussichtlich bis 31.05.2024
Technische Planung und Bauüberwachung
EVF – Energievision Franken GmbH – Schwarzenbacher Straße 2 – 92537 Weißdorf
Ausführende Firma
Bayernwerk Netz GmbH – Lilienthalstraße 7 – 93049 Regensburg
Nationale Klimaschutzinitiative (NKI)
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert die Bundesregierung seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.
Förderrichtlinie Kommunaler Klimaschutz (KommKlimaFöR)
Der Freistaat Bayern unterstützt bayerische Kommunen sowie Partner der Bayerischen Staatsregierung in der Bayerischen Klima-Allianz bei der Durchführung von Vorhaben zum Klimaschutz und/oder zur Klimaanpassung. Die Förderung soll dazu beitragen, Bayern bis spätestens 2040 zum ersten klimaneutralen Bundesland in Deutschland zu machen und unsere Heimat auch für künftige Generationen zu erhalten. Durch die Förderung strategischer und investiver Vorhaben soll die Zuwendung Anreize zur Erschließung von Treibhausgasminderungspotentialen vor allem im kommunalen Umfeld verstärken, die Minderung von Treibhausgasemissionen beschleunigen und messbare Treibhausgaseinsparungen mit Blick auf das Ziel der Klimaneutralität realisieren.
IMPLEMENTIERUNG EINES ENERGIEMANAGEMENTS IM MARKT MURNAU A. STAFFELSEE
Projektbezeichnung
KSI: Implementierung eines Energiemanagements im Markt Murnau a. Staffelsee
Projektvorstellung
Mit der letzten Änderung des Klimaschutzgesetzes hat die Bundesregierung die eigenen Klimaschutzvorgaben verschärft und das Ziel einer Treibhausgasneutralität bis 2045 festgelegt. Bis zu diesem Jahr soll Deutschland demnach klimaneutral sein. Der Freistaat Bayern hat sich darüber hinaus im Rahmen seines eigenen Klimaschutzprogrammes das Ziel gesetzt, Bayern bis spätestens 2040 zum ersten klimaneutralen Bundesland in Deutschland zu machen. Zur Erlangung dieser Ziele leisten die Kommunen in Deutschland einen entscheidenden Beitrag.
Der Markt Murnau a. Staffelsee hat sich darüber hinaus selbst das Ziel gesetzt, eine Vorbildfunktion beim Klimaschutz, wahrzunehmen insbesondere bei der Energieeinsparung, der effizienten Bereitstellung, Umwandlung, Nutzung und Speicherung von Energie, der Nutzung erneuerbarer Energien und ihrer Beschaffung. Vor diesem Hintergrund hat sich der Markt Murnau a. Staffelsee u.a. dazu entschieden, ein Energiemanagement für die Liegenschaften der Kommunalverwaltung einzuführen.
Das Vorhaben umfasst neben der Anschaffung von Software und Messtechnik eine personelle Bearbeitung durch einen fachlich qualifizierten Energiemanager-/in. Mithilfe dieser Fachkompetenz soll innerhalb von drei Jahren ein Konzept zur systematischen Erfassung, Auswertung und Reduzierung von Energie und Wasserverbräuchen eingeführt und verstetigt werden. Zusätzlich zur Erfassung und Auswertung der Verbräuche sollen durch Gebäudebegehungen die bau- und anlagentechnischen Potentiale für energetische Optimierungen der Liegenschaften der Kommunalverwaltung herausgearbeitet werden.
Der Markt Murnau a. Staffelsee leistet durch seine eigenen Klimaschutzanstrengungen wie die beschriebene Implementierung eines Energiemanagements für die Liegenschaften des Marktes Murnau a. Staffelsee einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele der Bundesrepublik Deutschland und des Freistaates Bayern.
Bewilligte Zuwendungen zum Projekt
Zuwendung aus den Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)
Projektträger: Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH
Förderkennzeichen: 67K23423
Internet: https://www.klimaschutz.de/kommunalrichtlinie
Umsetzungszeitraum
01.04.2024 bis 31.03.2027
Nationale Klimaschutzinitiative (NKI)
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert die Bundesregierung seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.
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